Finanzmanagement

• Studiengänge mit anderem Namen wie Finance and Management oder Corporate Finance sind inhaltlich nahezu identisch mit dem Studium Finanzmanagement.
• Manche Hochschulen setzen eine bestandene Aufnahmeprüfung für die Zulassung zum Studium voraus.
• Finanzmanager in höheren Positionen können Gehälter im sechsstelligen Bereich erzielen.

Um ein Studium im Bereich Finanzmanagement erfolgreich zu absolvieren, sollten die Bewerber stressresistent und flexibel sein. Ein Studium erfordert zudem viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Studierende müssen den Lernstoff vor- und nachbereiten, für Prüfungen lernen und ihr Wissen in Tests und Klausuren wiedergeben.

In Gruppenarbeiten oder -projekten können Studierende ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen und Führungsqualitäten für den späteren Berufsalltag erwerben. Hierbei heben sich Personen hervor, die auch in Konfliktsituationen Ruhe bewahren oder strategisch sinnvolle Kompromisse aushandeln können.

Für das Studium Finanzmanagement sind zudem besonders diejenigen geeignet, die gut im Umgang mit Zahlen sind und auch in wirtschaftlichen Themen den Durchblick behalten.

Studienbewerber müssen für eine Zulassung zum Bachelorstudium verschiedene Voraussetzungen erfüllen, die auch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich ausfallen können. Allgemein können Bewerber mit Abitur, der Fachhochschulreife oder der fachgebundenen Hochschulreife für das Studium zugelassen werden. Es kann aber auch zusätzlich ein tabellarischer Lebenslauf erforderlich sein.

Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und Arbeitserfahrung in einem fachähnlichen Bereich, haben ebenfalls die Chance zum Studium zugelassen zu werden. Je nach Anbieter werden zudem bestimmte Deutsch- oder Englischkenntnisse vorausgesetzt.

Gut zu wissen: Bei einigen Anbietern müssen Bewerber eine Aufnahmeprüfung oder Eignungstest bestehen. Studieninteressierte sollten sich rechtzeitig über die genauen Zulassungsvoraussetzungen informieren.

Wer sich für ein Studium im Bereich Finanzmanagement entscheidet, sollte über gute bis sehr gute Englischkenntnisse verfügen. Viele Inhalte des Bachelor- oder Masterprogramms können auf Englisch sein. Bei einigen Anbietern ist der Studiengang sogar ausschließlich auf Englisch.

Wer schon immer mit Zahlen jonglieren konnte und sich auch bei komplexeren wirtschaftlichen Themen wohlfühlt, wird es in diesem Studium leichter haben. Wer hingegen vor Fächern wie Statistik, Recht oder Wirtschaftsmathe zurückschreckt, ist in einem anderen Studienfach sicherlich besser aufgehoben.

Finanzmanager müssen Führungskraft beweisen und in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen. Zurückhaltung oder Unsicherheit haben in diesem Job daher keinen Platz.

Das Bachelorstudium Finanzmanagement umfasst in der Regel sechs bis sieben Semester. Im Studium werden hauptsächlich finanz- und betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt. Zu den Studieninhalten gehören also Fächer wie BWL, Wirtschaftsmathematik, Finanzbuchhaltung oder Statistik.

Je nach Anbieter gibt es im Studium auch verschiedene Schwerpunkte, wie beispielsweise bei international ausgerichteten Studiengängen. Andere  Hochschulen legen besonders viel Wert auf einen praktischen Anteil im Studium und integrieren daher Pflichtpraktika in den Studienverlauf. In manchen Fällen kann auch ein Auslandssemester obligatorisch sein.

Zu den wichtigsten Inhalten im Bachelorstudium zählen außerdem:

• Controlling
• Steuerlehre
• Recht
• Marketing
• Corporate Finance

Studierende haben zudem in den höheren Semestern die Wahl zwischen verschiedenen Schwerpunktmodulen. Hier können sie sich zum Beispiel in den Bereichen Digitale Geschäftsmodelle, E-Commerce, Internationales Wirtschaftsrecht oder Entrepreneurship weiterbilden und so ihr persönliches Profil stärken.

Absolventen des Bachelorstudiums können problemlos ins Arbeitsleben einsteigen. Ein Masterstudium lohnt sich jedoch für alle, die sich für höhere Managementpositionen qualifizieren wollen. Das Aufbaustudium dauert zwischen vier und fünf Semestern. Im Master haben Studierende zudem die Möglichkeit sich weiter auf einen speziellen Bereich des Finanzmanagements zu spezialisieren und so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Ein Masterstudium greift viele Inhalte des Bachelors auf. Studierende können ihr bereits erworbenes Wissen in den Bereichen Business Economics, Corporate Finance oder Management vertiefen. Darüber hinaus können sie sich auf Schwerpunkte wie Entrepreneurship, Start-up Management oder East Asian Culture and Business spezialisieren.

Die Kosten für ein Studium im Bereich Finanzmanagement können sehr unterschiedlich ausfallen. An der staatlichen Hochschule für Wirtschaft und Umwelt müssen Studierende keine Studiengebühren zahlen. Hier fällt lediglich der Semesterbeitrag in Höhe von etwa 180 Euro an.

Private Anbieter hingegen können für ein Studium deutlich mehr Geld verlangen. Manche Hochschulen fordern einen monatlichen Beitrag, andere Anbieter erheben pro Semester bestimmte Gebühren. Diese können zudem je nach Studienmodell, Voll- oder Teilzeit, unterschiedlich hoch ausfallen.

Studierende sollten außerdem beachten, dass die Gebühren bei privaten Hochschulen auch vom Standort abhängig sein können. An der CBS International Business School ist ein Studium in Mainz und Potsdam günstiger als am Standort Köln.

Vom Bafög haben die meisten schon mal gehört, doch wie Studierende einen Kredit beantragen oder sich für ein Stipendium qualifizieren können, wissen oft nur wenige.

Bafög steht für eine staatlich finanzierte Unterstützung, die Studierenden unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung steht. Die Förderung ist in der Regel vom Einkommen der Eltern abhängig, sodass nicht alle Studierenden Bafög-berechtigt sind. Die Formulare für einen Bafög-Antrag sind in den Studierendenwerken der Hochschulen und Unis erhältlich.

Mittlerweile haben Studierende auch die Möglichkeit die Unterstützung vom Staat online auf der Bafög-Website zu beantragen. Dort finden sich auch alle Infos zu den Konditionen der Förderung.

Ein Studienkredit ist für viele Studierende, die kein Bafög erhalten, eine gute Möglichkeit, sich das Studium zu finanzieren. Sie können den Kredit bei privaten oder staatlichen Bankinstituten beantragen und müssen diesen oft mit vergleichsweise niedrigeren Zinsen als üblich zurückzahlen.

Den passenden Studienkredit für die eigenen Bedürfnisse zu finden kann schwer sein. Die KfW Förderbank bietet ihren Studienkredit bundesweit für Studierende an. Wer einen Antrag für das Darlehen stellen will, kann das bequem online auf der Website der KfW.

Ein Stipendiengeber fördert in der Regel speziell leistungsstarke oder talentierte Studierende, die viel Engagement zeigen. Das Deutschlandstipendium ist ein bundesweites Förderprogramm, das vom Staat mitfinanziert wird. Insgesamt erhalten Stipendiaten eine Fördersumme von 300 Euro im Monat. Alle Infos zum Bewerbungsprozess finden sich auf der Website des Deutschlandstipendiums.

Mit einem Bachelor in Finanzmanagement erhalten Absolventen die Voraussetzungen, um in verschiedenen Bereichen der Finanzwirtschaft zu arbeiten. Ob im Controlling, Risikomanagement oder Financial Consulting, die Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal bietet Absolventen gute Karrierechancen.

Als Junior Strategy Consultant entwickeln Finanzmanager neue Strategien, um das Unternehmen weiterzubringen. Speziell in Start-ups gehen Finance Manager einer wichtigen Aufgabe nach und übernehmen große Verantwortung in allen Bereichen rund um das Thema Finanzen. Finanzmanager können direkt bei Banken arbeiten, an der Börse tätig sein oder in die Wirtschaftsprüfung gehen. Im Studium legen angehende Finanzmanager bereits den Grundstein für die spätere Karriere.

Wer im Bereich der Finanzwirtschaft arbeitet, hat nicht nur viel mit Geld und Zahlen zu tun, sondern kann auch selbst Top-Gehälter erzielen. Das durchschnittliche Jahresgehalt eines Finanzmanagers liegt zwischen knapp 60.000 und über 81.000 Euro. Besonders mit einem Masterstudium qualifizieren sich Studierende für Positionen im höheren Management, in denen auch Gehälter im sechsstelligen Bereich möglich sind.

Wer sich für die Vorgänge im Bereich Wirtschaft und Finanzen interessiert, für den kommt alternativ auch der Studiengang Wirtschaftswissenschaften in Frage. Hier stehen die Themen BWL, VWL, Mathematik, Statistik oder Wirtschaftsrecht im Fokus. Je nach Hochschule können Studierende unterschiedliche Schwerpunkte im Studium setzen und sich beispielsweise auf Financial Management oder International Economics spezialisieren.

Ein BWL-Studium verbindet wirtschaftliche Themen mit den Bereichen Finanzen und Management. Zu den typischen Studieninhalten gehören beispielsweise Wirtschaftsrecht, Personalmanagement oder Wirtschaftsmathematik. Absolventen des Studiengangs können sowohl in der Wirtschaftsprüfung als auch im Personalmanagement oder in der Unternehmensberatung arbeiten.