Informatik
- 4 Universitäten
- 4 B.Sc. Studiengänge
- Berufsbegleitend
- 36 - 42 Monate
Über Informatik
Wo man Informatik studieren kann
Informatik - 8 Tipps
-
Das Wichtigste in Kürze
-
Wer bekommt eine Zulassung zum Informatikstudium?
-
Wem fällt der Studiengang Informatik leicht?
-
So ist der Bachelor Informatik aufgebaut
-
Für wen lohnt sich der Master Informatik?
-
Anbieter und Kosten des Studiengangs Informatik
-
Karrierechancen und Gehalt nach Abschluss
-
Häufige Fragen zum Informatik Studium
-
Das Wichtigste in Kürze
- Informatik ist ein anspruchsvoller Studiengang, der an Bedeutung gewinnt.
- Studieninteressierte sollten nicht nur technisch, sondern auch naturwissenschaftlich begabt sein.
-
Wer bekommt eine Zulassung zum Informatikstudium?
Die Zugangsvoraussetzungen sind abhängig von der jeweiligen Hochschule und der Form des Studiums. An Universitäten und Technischen Hochschulen brauchen Bewerber das Abitur oder Fachabitur. Entscheidet man sich für ein Studium an einer privaten Hochschule, reicht auch die Fachhochschulreife. Private Hochschulen ermöglichen oft auch ein Studium ganz ohne Abitur oder Fachabitur, wenn eine Meisterprüfung abgelegt wurde oder andere berufliche Qualifikationen vorliegen. Es ist jedoch möglich, dass in einem solche Fall bestimmte Eignungstests abgelegt werden müssen.
An der CODE University of Applied Sciences in Berlin wird eine Hochschulzugangsberechtigung vorausgesetzt. Darüber hinaus gibt es einen dreistufigen Bewerbungsprozess, den Studieninteressierte durchlaufen müssen: Auf die schriftliche Bewerbung folgt das Einreichen einer Arbeitsaufgabe und anschließend ein Video Call samt Gruppenprojekt mit den Mitbewerbern. Die Anzahl der Studienplätze ist dafür nicht begrenzt, weshalb es im Bewerbungsprozess keinen Konkurrenzdruck gibt, und auch Schulnoten spielen keine Rolle.
Staatliche Hochschulen belegen das Informatikstudium in der Regel mit einem Numerus Clausus (NC), da die Nachfrage nach Studienplätzen zunehmend steigt. Das bedeutet, dass die Note des Schulabschlusszeugnises für die Zulassung zum Studium entscheidend ist.
Für ein Masterstudium setzen die meisten Hochschulen einen abgeschlossenen Bachelor in Informatik voraus. Im Gegensatz zu privaten Hochschulen vergeben staatliche Hochschulen ihre Plätze dabei in der Regel über die Bachelornote. -
Wem fällt der Studiengang Informatik leicht?
Wer Informatik studieren will, sollte neben einem Interesse an elektronischer Datenverarbeitung, Codes und Programmen auch ein gutes technisches und mathematisches Verständnis mitbringen. Neugierde, der Spaß am Lösen komplexer Probleme und logisches Denken sind von Vorteil. In ihrem späteren Beruf müssen Informatiker in der Lage sein, auch Menschen ohne tiefgreifendes technisches Vorwissen sehr komplexe Sachverhalte näherbringen zu können. Deshalb sollten Studienbewerber auch gute kommunikative Kompetenzen haben. Ein gewisses Maß an Kreativität ist nötig, um neue Lösungen und Ansätze zu erarbeiten. Wichtig ist dabei eine hohe Frustrationstoleranz und ein gesundes Maß an Disziplin. Denn Programmiersprachen sind selten intuitiv – viele Inhalte müssen neu erlernt werden und manche mathematischen Probleme lassen sich nicht über Nacht lösen. Wer dann Ruhe bewahrt und nicht den Spaß verliert, ist für ein Informatikstudium gut geeignet.
-
So ist der Bachelor Informatik aufgebaut
Die Studieninhalte eines Informatikstudiums variieren an den einzelnen Hochschulen stark. Es gibt dabei eher allgemeine und auch spezifische Ausrichtungen des Studiengangs. Ein beliebter spezifischer Bereich ist zum Beispiel Wirtschaftsinformatik, der mitunter auch als eigener Studiengang angeboten wird. Zusätzlich wählen die jeweiligen Hochschulen eigene Schwerpunkte. An mathematischen Inhalten kommt im Informatikstudium jedoch niemand vorbei. Einige Hochschulen bieten daher freiwillige oder verpflichtende Mathematik-Vorkurse an, die die angehenden Studierenden auf ihr Studium vorbereiten sollen.
Die meisten Bachelorstudiengänge vermitteln zunächst ähnliche Grundlagen. Dazu gehören Fächer wie Mathematik, Programmierung, Algorithmik, Softwaretechnik, Kommunikationstechnik und Betriebssysteme. Im letzten Drittel des Bachelorstudiums werden dann meist thematische Schwerpunkte gesetzt. Beispiele dafür sind Themenfelder wie Angewandte Informatik, Medieninformatik oder Medizininformatik. An vielen Hochschulen ist während des Bachelorstudiums auch ein Praxissemester vorgesehen. -
Für wen lohnt sich der Master Informatik?
Der Masterstudiengang Informatik lohnt sich für Absolventen des gleichnamigen Bachelorstudiengans oder eines verwandten Studienfachs. Er dauert in der Regel vier Semester und kann sich auf eine spezielle Fachrichtung beziehen. So werden neben dem reinen Masterstudiengang in Informatik beispielsweise auch Studiengänge mit Bezeichnungen wie “Informatik / Computer Science”, “Cyber Security” oder “Cybersecurity and Privacy” angeboten. Während des Studiums können unter anderem folgende Inhalte auf dem Lehrplan stehen:
- Advanced Data Technologies
- Tools and Methods of Data Analysis
- Software Development
- International Commercial Law
- Grundlagen der IT für Cybersicherheit
- Rechtliche und ethische Aspekte der Cybersicherheit
- Security Technologies
- Cloud Computing
- Artificial Intelligence and Open Source Intelligence
- Agile Project & Risk Management
- IT Revision and Audit
- Scientific Work
- Advanced Research Methods
- Grundlagen des IT Managements
Studierende, die sich eher in der Lehre sehen, haben zudem die Möglichkeit, Informatik auf Lehramt zu studieren. Das Masterstudium bildet außerdem die Voraussetzung für eine anschließende Promotion.
-
Anbieter und Kosten des Studiengangs Informatik
Ein Informatikstudium kann an privaten oder staatlichen Hochschulen absolviert werden, aber auch ein duales Studium oder Fernstudium ist möglich. Die Kosten hängen daher von der gewählten Hochschule, dem Studienort und der Studiendauer ab. An staatlichen Hochschulen müssen die jeweiligen Semesterbeiträge entrichtet werden, bei privaten Anbietern zahlen Studierende dagegen meist monatliche Gebühren, die sich teilweise deutlich unterscheiden.
An der staatlichen Technischen Universität Darmstadt kostet das Bachelorstudium Informatik 274,24 Euro. Es dauert sechs Semester.
(Quelle: Technische Universität Darmstadt; Stand 19.02.2022)
Im Bachelorstudiengang Informatik an der staatlichen Fachhochschule Aachen können Studierende wählen, ob sie sechs oder sieben Semester studieren möchten. In sechs Semestern Studienzeit erhalten Studierende 180 Creditpoints; in sieben Semestern sind es 210. Die Semestergebühren belaufen sich an der Hochschule Aachen auf 312,88 Euro.
(Quelle: Fachhochschule Aachen; Stand 19.02.2022)
An der privaten Internationalen Hochschule (IU) hat der Studierende die Wahl zwischen einem Fernstudium, Kombistudium oder dualem Studium. Die Kosten für das Fernstudium belaufen sich auf 348 Euro im Monat, wenn Studierende ein Vollzeitstudium wählen, das 36 Monate dauert. Für ein Teilzeitstudium mit einer Länge von 48 Monaten müssen sie monatlich 303 Euro bezahlen und bei einer Länge von 72 Monaten 209 Euro. Ein Kombistudium dauert an der IU regulär 42 Monate und kostet 311 Euro monatlich. Im dualen Studiengang Informatik wechseln sich Theorie und Praxis ab; das bedeutet, dass Studierende sowohl in Präsenz als auch virtuell studieren und zusätzlich das erlernte Wissen in einem Partnerunternehmen direkt anwenden. Für das duale Studium übernimmt der Partnerbetrieb der Hochschule in der Regel sämtliche Studiengebühren.
(Quelle: Internationale Hochschule (IU) Stand 19.02.2022)Weitere Anbieter werden in der folgenden Tabelle vorgestellt.
-
Karrierechancen und Gehalt nach Abschluss
Informatiker sind Fachkräfte, die in zahlreichen Branchen gesucht werden. Ihr Beruf ist zukunftsträchtig und wird in der Regel gut vergütet. Schon nach dem Bachelorstudium stehen Absolventen viele Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten offen, ein Masterstudium erweitert diese Möglichkeiten dann nochmals. Unternehmen jeder Größenordnung sind auf Informatiker angewiesen, mögliche Arbeitgeber und Einsatzbereiche sind dabei das IT-Consulting, die Automobilindustrie, Behörden, Geheimdienste, Kommunikationsdienstleister, Banken, die Energiewirtschaft, die Medizintechnik und die Raumfahrt. Masterabsolventen können zudem Positionen in der Unternehmensführung ergreifen. Auch der Weg in die Forschung oder die Lehre steht ihnen frei.
Die Informatik ist in unserer modernen Welt zu einem unverzichtbaren Berufsfeld geworden – das zeigt sich auch am Gehalt studierter IT-Spezialisten. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines Informatikers lag im Jahr 2020 bei 43.750 Euro (Quelle: absolventa.de; Stand 19.02.2022). Mit der Zeit steigt das Gehalt weiter an: Senior-Informatiker verdienen zwischen 46.000 und 64.500 Euro im Jahr (Quelle: stepstone.de; Stand 19.02.2022), dabei hängt das genaue Gehalt von der Größe des Unternehmens und von dessen Standort ab. Auch die Branche spielt eine Rolle. In der Automobilindustrie verdienen IT-Leiter im Schnitt 109.956 Euro brutto im Jahr. IT-Projektleiter erhalten hier ungefähr 84.000 Euro und IT-Berater in der Analyse und Konzeption können bis zu 73.300 Euro brutto erzielen. (Quelle: informatik-aktuell.de; Stand 19.02.2022)
-
Häufige Fragen zum Informatik Studium
Was brauche ich um Informatik zu studieren?
Um Informatik zu studieren, brauchen Studieninteressierte eine
Hochschulzugangsberechtigung. Universitäten setzen dabei ein Abitur voraus, Fachhochschulen und Technische Hochschulen in der Regel mindestens ein
Fachabitur. Angehende Informatiker benötigen ein gutes mathematisches und technisches Verständnis, analytische Fähigkeiten und kommunikative Kompetenzen.Wie schwer ist es Informatik zu studieren?
Ein Informatikstudium ist sehr anspruchsvoll. Es vermittelt vielseitige Inhalte und setzt ein gutes mathematisches Verständnis voraus. Außerdem müssen Studierende dazu bereit sein, mehrere unterschiedliche Programmiersprachen zu erlernen und sich mit komplexen Problemstellungen auseinander zu setzen. Eine hohe Frustrationstoleranz ist dabei von enormer Bedeutung.
Kann ich Informatik ohne Abitur studieren?
Ja, allerdings nicht an Universitäten und auch nur, wenn eine andere Form der Hochschulzugangsberechtigung vorliegt, beispielsweise eine bestimmte berufliche Qualifikation.