Faktoren-Check: In fünf Schritten zum Traumgehalt
Mehr als der Durchschnitt verdienen? Mit diesen Tipps überschreiten Sie die 60.000-Euro-Grenze.
Jetzt starten Der Weg zum Traumgehalt kann jetzt beginnen. Was zu beachten ist. © Jessica Lewis unsplash
Rund 58.100 Euro – so viel verdient eine Fachkraft in Deutschland durchschnittlich. Doch wie kann man eigentlich sein Gehalt verbessern? Fast 20.000 Euro mehr im Jahr verdienen zum Beispiel Ärzte. Auch IT-Experten haben gerade die besten Chancen, in die obersten Gehaltsregionen vorzustoßen – neben Juristen, Bankern und Beratern.
Die Gehaltsangaben von rund 85.000 Fach- und Führungskräften hat die Online-Jobplattform StepStone in ihrem Gehaltsreport 2019 ausgewertet. Es zeigen sich zum Teil sehr große Unterschiede zwischen einzelnen Berufsgruppen. Doch ist es nicht die Fachrichtung alleine, die die Höhe des Gehalts bestimmt.
Diese Faktoren sollten Sie genauer betrachten:
1. Ihre Qualifikation
Es klingt banal, aber mit der Wahl des Studienfachs beeinflussen Fachkräfte ihr zukünftiges Gehalt entscheidend. Mit den höchsten Gehältern können Absolventen von Medizinstudiengängen (81.608 Euro) und angehende Wirtschaftsingenieure (74.260 Euro) rechnen. Grundsätzlich verdienen Akademiker rund 40 Prozent mehr im Vergleich zu Fach- und Führungskräften ohne akademischen Abschluss. Ein Studium macht auch innerhalb einzelner Berufsgruppen einen Unterschied: Im Marketing kommen Akademiker auf durchschnittlich 22 Prozent mehr Gehalt als ihre Teamkollegen ohne Studienabschluss.
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2. In welche Branche zieht es Sie?
Schon beim Berufseinstieg macht es Sinn, genau hinzusehen, in welcher Branche man arbeiten möchte. Denn: Die gleichen Positionen werden in Unternehmen verschiedener Branchen unterschiedlich vergütet.
Beispiel: Wer eine Karriere als IT-Spezialist anstrebt und in der Finanzbranche arbeitet, verdient im Schnitt gut 10.000 Euro im Jahr mehr als ein IT-Experte mit gleicher Qualifikation, der in der Medizintechnik angestellt ist.
Wie der StepStone Gehaltsreport bestätigt, liegen beispielsweise die Gehälter in der Chemie- oder der Pharmabranche rund 20 Prozent über dem Durchschnitt, während qualifizierte Mitarbeiter in den Bereichen Öffentlicher Dienst oder Personaldienstleistungen deutlich unterdurchschnittlich verdienen.
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3. In welcher Region wollen Sie arbeiten und leben?
Auch der Standortfaktor spielt bei der Gehaltsfrage eine große Rolle. Hessen, Baden-Württemberg und Bayern sind die Bundesländer mit den höchsten Gehältern. Hier können Sie die 60.000-Euro-Grenze leicht überschreiten.
Am anderen Ende finden sich die östlichen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In diesen Regionen liegt der Lohnspiegel rund 30 Prozent unter dem Gehaltsdurchschnitt im Westen Deutschlands.
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4. Unternehmensgröße
Die Faustregel lautet: Je größer das Unternehmen, desto höher die Gehälter. In Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern verdienen Fachkräfte mit 66.810 Euro rund 25 Prozent mehr als Mitarbeiter in kleinen Unternehmen (bis 500 Mitarbeiter). Sie verdienen in den Konzernen sogar 15 Prozent mehr als die durchschnittliche Fach- und Führungskraft in Deutschland.
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5. Führungsverantwortung
Nicht jeder Mitarbeiter möchte automatisch zum Chef aufsteigen. Wer sein Gehalt aber deutlich steigern möchte, sollte darüber nachdenken, Personalverantwortung zu übernehmen.
Die Ergebnisse der StepStone-Umfrage zeigen: Im Schnitt bringt die Übernahme von Führungsverantwortung ein Drittel mehr Gehalt. Dabei gilt: Je höher die Zahl der Mitarbeiter, für die man verantwortlich ist, desto höher auch das Gehalt.
Während Führungskräfte, die maximal vier Mitarbeiter verantworten, im Schnitt 57.300 Euro verdienen, bekommen Vorgesetzte von 15-49 Mitarbeitern bereits 75.500 Euro. Wer mehr als 100 Mitarbeitern überstellt ist, verdient im Schnitt sogar 102.500 Euro.
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