Bauingenieurwesen

Bauingenieurwesen Studium
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Über Bauingenieurwesen

Bauingenieurwesen zählt zu den klassischen Ingenieurwissenschaften. Zu den Aufgaben eines Bauingenieurs gehört alles von der Planung bis hin zur Umsetzung eines Bauprojektes. Ob Infrastrukturen, Wasserversorgungsanlagen, Gebäude oder Stahlkonstruktionen – Bauingenieure gestalten die Städte von morgen.  Studierende erlangen im Bachelorstudium wertvolles Wissen rund um die Gestaltung und technische Realisation von Gebäuden. Im Masterstudium kann dieses Know-How weiter vertieft und spezialisiert werden.

Wo man Bauingenieurwesen studieren kann

Bauingenieurwesen - 11 Tipps

  • Das Wichtigste in Kürze

    • Verschiedene Hochschulen und Universitäten bieten Bauingenieurwesen als Bachelor- oder Masterstudiengang an. 
    • Die Gebühren unterscheiden sich dabei je nach Anbieter, sodass sich ein Vergleich vorab lohnt. 
    • Absolventen des Studiums können in unterschiedlichen Bereichen arbeiten, wie beispielsweise im Hoch- oder Tiefbau.

  • Für wen eignet sich das Studium Bauingenieurwesen?

    Das Bachelorstudium Bauingenieurwesen dauert in der Regel sieben Semester. Über dreieinhalb Jahre hinweg müssen sich Studierende also konsequent zum Lernen motivieren, Prüfungen ablegen und an Vorlesungen sowie Seminaren aktiv teilnehmen. Dass ein Vollzeitstudium Arbeitsaufwand mit sich bringt, ist den meisten Studieninteressierten klar. Dennoch sollten sie sich bewusst machen, dass für ein Studium Disziplin, Durchhaltevermögen und Stressresistenz von großem Vorteil sind. 

    Im Studienfach Bauingenieurwesen sind vor allem jene gut aufgehoben, die sich für Physik, Mathematik und Technik begeistern können.

  • Wer bekommt eine Zulassung an der Hochschule oder Uni?

    Mit dem Abitur hat man eine sogenannte Hochschulzugangsberechtigung und kann an einer Hochschule oder Universität studieren. Je nach Anbieter und Voraussetzungen können aber auch Bewerber ohne Abi zugelassen werden. Sie benötigen dann entweder die Fachhochschulreife oder die Fachgebundene Hochschulreife. Die genauen Zulassungsvoraussetzungen der jeweiligen Anbieter lassen sich einfach auf den entsprechenden Homepages nachlesen. 

    Einige Hochschulen verlangen beispielsweise auch ein Vorpraktikum oder das Absolvieren von Vorkursen im Rahmen spezieller Einschreibungsvoraussetzungen. Es lohnt sich also vorab zu überprüfen, welche Bedingungen für eine Zulassung erfüllt sein müssen.

  • Wem fällt der Studiengang Bauingenieurwesen leicht?

    Der Studiengang ist geprägt von technischen und mathematischen Inhalten. Wer sich mit diesen Disziplinen schwer tut, wird es im Studium nicht leicht haben. 

    Von Vorteil ist ein gewisses Interesse an Architektur, Naturwissenschaften und Bautechniken. Menschen, die gerne Dinge planen und konstruieren werden es in diesem Studiengang leichter haben. Grundsätzlich sollten Studieninteressierte zudem offen sein für Themen wie Geotechnik, Statik oder Technisches Zeichnen. Wer sich in den Inhalten des Studiums wiederfindet, ist im Studium Bauingenieurwesen in der Regel gut aufgehoben.

  • So ist der Bachelor Bauingenieurwesen aufgebaut

    Zu den Grundlagen des Studiums zählen Fächer wie Mathematik, Physik oder Technik. In den Studienfächern Baukonstruktion, Wasserbau oder Statik können Studierende ihr Wissen vertiefen. 

    Studierende lernen zudem wie Verkehrswege gebaut werden oder alles rund um Mechanik. In Fächern wie Digitales Bauen und Planen werden wertvolle Kompetenzen im Bereich der Digitalisierung vermittelt. Inhaltlich können außerdem die Themen Holz-, Beton- und Massivbau, sowie Bausanierung und Brandschutz behandelt werden. 

    In Wahlpflichtmodulen haben angehende Bauingenieure zudem die Möglichkeit ihr Wissen in speziellen Schwerpunktthemen zu vertiefen. Hierzu zählen zum Beispiel Baurecht, Stahl- und Holzbau oder Massivbau.

  • Für wen lohnt sich der Master Bauingenieurwesen?

    Nach dem Bachelorstudium ist ein direkter Einstieg in das Berufsleben möglich. Wer jedoch höhere Positionen auf dem Arbeitsmarkt anstrebt oder in die Forschung gehen möchte, kann anschließend noch ein Masterstudium absolvieren. Dieses umfasst in der Regel drei Semester. In einigen Fällen beläuft sich die Studiendauer auch auf vier oder fünf Semester. Ein Masterstudium im Bereich Bauingenieurwesen lohnt sich für alle, die ihr Wissen aus dem Bachelorstudium vertiefen wollen. Hier haben Studierende die Möglichkeit ihre bereits erlernten Kompetenzen im Bauingenieurwesen zu erweitern.

    Zu den Studieninhalten im Master gehören unter anderem folgende Fächer:

    • Geotechnik 
    • Englisch
    • Bauphysik 
    • Holz- und Metallbau 
    • Massivbau 
    • Informatik 
    • Bau- und Umweltrecht 

  • Was kostet ein Studium im Bereich Bauingenieurwesen?

    Bei den Kosten für ein Studium gilt es zwischen staatlichen und privaten Anbietern zu unterscheiden. An einer staatlichen Universität fallen keine Gebühren an. Hier zahlen Studierende lediglich einen sogenannten Semester- oder Sozialbeitrag. Bei einer Studiendauer von sieben Semestern liegen die allgemeinen Kosten an staatlichen Unis oder Hochschulen im Schnitt bei 1.687 Euro. Dabei kann die Spanne des Semesterbeitrages von 62 Euro an der TU Deggendorf bis über 330 Euro an der Ostfalia Hochschule reichen (Quelle: eigene Recherche, Websites der Hochschulen. Stand: 30 August 2021).

    Private Anbieter wiederum finanzieren sich über die Studiengebühren, weshalb diese in der Regel auch höher ausfallen. An der privaten IU Internationalen Hochschule zahlen Studierende mindestens 199 Euro pro Monat, je nach Studienmodell können die Kosten auch höher ausfallen (Quelle: iu.de, Stand: 30. August 2021). 

    Für das Masterstudium an einer staatlichen Institution fallen für eine Regelstudienzeit von drei bis vier Semestern durchschnittliche Kosten in Höhe von ca. 800 Euro an. Die Höhe des Semesterbeitrags hängt dabei ebenfalls stark von der jeweiligen Hochschule oder Universität ab. 

    Wer sich für das Studium Bauingenieurwesen interessiert, sollte also auf jeden Fall vorab die Gebühren der einzelnen Anbieter vergleichen, um so für sich das beste Angebot zu finden.

  • Finanzierungsmöglichkeiten

    Einige Studierende können sich die Studiengebühren dank finanzieller Unterstützung von den Eltern einfach leisten. Andere gehen einem Nebenjob nach, um die Beiträge zahlen zu können. Doch auch für Studieninteressierte, für die beides nicht in Frage kommt, gibt es alternative Finanzierungsmöglichkeiten. 

    So beziehen viele Studierende beispielsweise Bafög. Hierbei handelt es sich um eine staatliche Förderung im Rahmen des Berufsausbildungsföderungsgesetzes. Das Fördergeld setzt sich aus einem Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss, und einem Darlehen zusammen. Die Höhe des Fördergeldes wird für jeden Antragsteller individuell berechnet. Wer Bafög beziehen kann und alle weiteren wichtigen Infos finden sich auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

    Alternativ können Studierende auch einen Kredit beantragen, um die Kosten für das Studium zu stemmen. Hier können sie beispielsweise auf den Studienkredit der staatlichen Förderbank KfW zurückgreifen. Dieser beinhaltet einen Förderbetrag in Höhe von bis zu 650 Euro pro Monat (kfw.de). Die Beantragung des Kredits ist auch online möglich. Hierfür benötigen Studierende lediglich ein gültiges Ausweisdokument, die aktuelle Studienbescheinigung sowie einen Identitätsnachweis. Alle Infos rund um die Antragstellung und die Konditionen des Kredits finden sich auf der Website der Förderbank.

  • Karrierechancen und Gehalt nach Abschluss

    Im Bauingenieurwesen dreht sich alles um Bauwerke und -projekte. Von der Planung bis hin zur späteren Realisation sind Bauingenieure in alle Schritte involviert. Ob Bauleiter, Angestellter im öffentlichen Dienst oder sogar als Bauingenieur in der Raumfahrtindustrie – mit einem Studienabschluss in Bauingenieurwesen eröffnen sich verschiedene Karrierechancen. Bauingenieure können beispielsweise auch als Projektleiter,als Stadt- oder Verkehrsplaner arbeiten. So kommen auch Aufgaben wie Beratung oder Finanzplanung zum Arbeitsalltag hinzu. 

    Bauingenieure können mit einem Jahresdurchschnittsgehalt von ca. 57.660 Euro rechnen (Quelle: gehalt.de, Stand: 30. August 2021). Wie in den meisten Berufen kann das Gehalt auch hier stark schwanken und ist beispielsweise vom Standort oder der Größe des Arbeitgebers abhängig. So reicht die durchschnittliche Gehaltsspanne von Bauingenieuren von etwa 50.700 Euro bis über 65.500 Euro.

  • Alternative Studiengänge

    Wer sich allgemein für Bauingenieurwesen interessiert, findet vielleicht auch folgende Alternativen interessant: 

    • Wirtschaftsingenieurwesen: Der Studiengang befasst sich mit technischen und wirtschaftlichen Inhalten wie beispielsweise Fahrzeugtechnik, Mechatronik oder Wirtschaftsprüfung. Wirtschaftsingenieure können in den Bereichen Logistik, Marketing oder Projektmanagement arbeiten.  

    • Maschinenbau: Im Studium liegt der Fokus auf Inhalte wie Physik, Elektrotechnik und Chemie. Hinzu kommen Fächer wie Mechanik, Fertigungstechnik oder Informatik. Maschinenbauer können im Bereich der Wartung und Instandhaltung von Maschinen arbeiten. Zu den möglichen Einsatzbereichen zählen aber auch Produktion, Qualitätsmanagement oder Konstruktion.

  • Häufige Fragen zum Studium Bauingenieurwesen

    Was brauche ich, um Bauingenieurwesen zu studieren?

    Wer Bauingenieurwesen studieren will, sollte Interesse an den Bereichen Bau und Wirtschaft zeigen. Logisches Denken und die Fähigkeit gut mit Zahlen umgehen zu können, sind im Studium ebenfalls von Vorteil.

    Wie schwer ist es Bauingenieurwesen zu studieren?

    Um gut durch das Studium zu kommen, sollten Studierende über gute Mathekenntnisse verfügen und Interesse an den Bereichen Wirtschaft und Bau zeigen. Wer außerdem diszipliniert und motiviert lernen kann, wird es im Studium leichter haben.

    Kann ich Bauingenieurwesen ohne Abitur studieren?

    Auch ohne Abi kann man für das Studium zugelassen werden. Die genauen Zulassungsvoraussetzungen finden sich auf den Homepages der jeweiligen Studienanbieter.